Biographie

Auszeichnungen (Auswahl)

Catherine Rollier

1955 geboren in Biel-Bienne, Schweiz 
1973 – 78 Hochschule für Gestaltung Basel, Schweiz, Fachklasse für Graphikdesign, Diplom
seit 1980 – freischaffende Tätigkeit als bildende Künstlerin und Graphikdesignerin in Wien
2000 – 03 Referentin für den berufsbegleitenden
Lehrgang der Kath. Sozialakademie Österreichs, Modul: Die Kunst des Sehens
2004-09 Teilnahme am Forschungsprojekt CorpoRealities im Rahmen des WWTF (Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds) in Zusammenarbeit mit dem AKH (Allgemeinen Krankenhaus) Wien, Abt. für interventionelle Radiologie und plastische Chirurgie, der Medizinischen Universität Wien und der Hochschule für Angewandte Kunst Wien. Team: Christina Lammer, Soziologin (Projektleiterin); Jürgen Brandstätter, Software Entwicklung; Manfred Frey, plastischer Chirurg; Johannes Lammer, Radiologe; Peter Pokieser, Radiologe; Cathrin Pichler, Kunstkuratorin; Barbara Graf, bildende Künstlerin; Catherine Rollier, bildende Künstlerin/ Graphikdesignerin; Christa Spatt, Tanzkuratorin

seit 2006 – Lehrende für Kommunikationsdesign
an der FH | JOANNEUM Graz, Bachelor-/Masterstudiengänge, 
Institut für Design und Medien

lebt und arbeitet in Wien
 

1984 Preis des Eidgenössischen Stipendienwettbewerbes
für angewandte Kunst, Bern, Schweiz
1986 zwei Staatspreise für die schönsten Bücher
Österreichs
1989 1. und 2. Preis, Weltbiennale für Architektur,
Kategorie Architekturbücher, Sofia, Bulgarien
1999 Gustav Klimt Preis für Kunst am Plakat, Wien

 

Ausstellungen (Auswahl)

Werke in öffentlichen

Sammlungen und im öffentlichen

Raum

1984 Konzerthaus Wien: Arbeiten zur Bild-Sprache der zeitgenössischen Musik, Installation – anlässlich des Festivals
Wien Modern
1998 Echoraum, Wien: Das Wesen – l’être, Ausstellung des Projekts, Zeichnungen und Video-Installation
2001 Semper-Depot: Realisation des Projekts: Das Wesen – l’être, Wien
2003 Kunsthaus Zeughaus, Ferdinandeum, Schweizer ART III, Innsbruck
2017 Mut zum Original, Patrick Kovacs Kunsthandel, Wien
2018 gender – no gender – visible
Galerie Gabriel, Wien, Ausstellung mit Stephan Fillitz

seit 1984 Dauerleihgabe des Triptychons Klang-Papier-vor-Raum im Konzerthaus Wien

Österreichische Nationalbibliothek, Wien
Kunsthistorisches Museum Wien: Theatermuseum Wien
MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien

1989 Patrick Kovacs Kunsthandel, Baldachin I, Teil des Architekturkonzepts von Carl Pruscha, Wien
2016 Patrick Kovacs Kunsthandel, Baldachin II, Teil des Architekturkonzepts von Carl Pruscha und
Matthias Mulitzer, Wien

Bibliographie

Studiengangspublikationen

CorpoRealities, Hrsg. Christina Lammer, Löcker Verlag: Wien
14 Grafikerinnen im Wien des 20. Jahrhunderts von Heidi Resch, Ambra Verlag, Wien
Bekannte Unbekannte von Nora Stögerer,
Triest Verlag: Zürich/St. Gallen
Recapture the Flag – über Flaggen, Logos und die Marke EU von Johannes Mitterberger, FH-Joanneum, Graz

 

Krasnoj-Prospekt, 2007; fünfSTERN, 2008; Ein Stamm und drei Arme, 2010; Bok Bok Book, Eine Anthologie, 2011; Das Handbuch, Metroverlag, 2012; Das Sparbuch, e-Reader, 2013; Das Sachbuch, 2014; Ein Drehbuch, 2015; This is Your Campaign, Julian Rojas, Leykam, 2010; Take Me With You, Kurt Glänzer, Leykam, 2010; Kreativität als Beruf, Simon Hagleitner, Leykam 2011; Digital Publishing, Markus Ölhafen, 2013; Letterpress, Moritz Pisk, 2013; Von der Angst vorm Absaufen und Stürmen im Gehirn, Johannes Mentasti, 2014

Gedanken

Statements

Das unaussprechlich Innige aller Musik,  vermöge dessen sie als ein so ganz vertrautes und doch ewig fernes Paradies an uns vorüberzieht, so ganz verständlich und doch so unerklärlich ist, beruht darauf, dass sie alle Regungen unseres innersten Wesens wiedergibt, aber ganz ohne die Wirklichkeit und fern von ihrer Qual.
Arthur Schopenhauer
Die Welt als Wille und Vorstellung
Band 1, Kapitel 54

Nicht die Vollkommenheit, sondern die Unzulänglichkeit – das Paradoxe – das Entgegengesetzte und doch Verbindende wird durch bildnerische Arbeiten immer wieder befragt und analysiert.

Zeitlos in Bewegung. Nicht Wiederholung oder Nachahmung, sondern die Faszination ist das Thema, denn das Nicht-Perfekte ist im Gegensatz zum Exakten unwiederholbar.

Suche oder Forschung weisen auf abstrakte Weise immer wieder auf neue existentielle Fragen.

Gefundene Bruchstücke des Feinstofflichen, die
sich selbst generieren, regenerieren, mutieren und die sich wieder und wieder anders zusammenfügen, zeigen ein Werden des Ganzen.

Künstlerische Integrität unterwirft sich nie
Kategorien, Normen, Medien und Techniken.
Sie manifestiert sich in bildender Kunst, Design,
Architektur und anderen künstlerischen
Disziplinen durch deren Zusammenhänge und
Beziehungen untereinander.

Den scheinbaren Widerspruch zwischen qualitativer zeitloser Beständigkeit und unverwechselbarer Wiederholbarkeit sichtbar und erfahrbar zu machen ist Intention, Thema und Konzept.

Das Gestalten ist Ausdruck individueller Identität – ebenso wie es Kontur und Handschrift zeigt.

Immaterialität/Materialität
Unsichtbarkeit/Sichtbarkeit
Unergründlichkeit/Berechenbarkeit
Messbarkeit, Ewigkeit/Zeitgebundenheit
Bewegung/Stillstand und Ordnung/Chaos – gleichzeitig widersprüchlich in der Transformation zum Darstellbaren und in ständigem Konflikt mit dem Vorstellbaren.

Konkrete rhythmisierte Strukturen, die bewegt
und gleichzeitig unbewegt scheinen, erzeugen
bildnerisch einen Groove – ein Begriff aus dem Jazz.
Furchen, Rillen und Spuren, die in eigensinnig
geformter Weise Bildserien durchziehen und
Empfindungen von Schwingungen evozieren.

Seit Beginn der beruflichen Laufbahn sind Kunst, Graphik-Design die bereichernden Impulse für die eigenen künstlerischen und freien Werke – diese bilden reziprok den Ausgangspunkt für die bildnerische Forschungstätigkeit.

Im Zusammenspiel von bildender und angewandter
Kunst entsteht ein Kontext, der Ideen und Inspiration
liefert und der sich in den letzten Jahren um
neue, vor allem digitale Arbeitstechniken und deren
Möglichkeiten, erweitert hat.

Um Gestalt zu geben, Formen und visuelle Formulierungen
zu finden, die Inhalte transportieren, ist nicht nur handwerkliches Können ausschlaggebend, sondern ein Fokus, der Themen und Problemstellungen in ihrer Substanz emotional und rational erschließen lässt.

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